Gewohnt ungewöhnlicher Auftritt der Dritten

Zu ungewohnter Zeit an einem Dienstag um 20 Uhr machte sich die Dritte zum Auswärtsspiel in die Kreisstadt Esslingen auf. Nachdem alle mehr oder weniger problemlos die Halle gefunden hatten, begab man sich an die Platten. Ganz und gar nicht ungewohnt ging man wieder einmal mit einem 1:2 Rückstand aus den Doppeln. Auch wie gewohnt ging es besonders eng zu und während Peter Pfeiffer und Phillip Wurster sich nach einem 0:2 Satzrückstand noch einmal zurückkämpften und das Spiel drehten, machten es Helmut Großmann und Michael Gonschorek am Nebentisch umgekehrt und gaben eine 2:1 Führung noch aus den Händen. Peter hat sich mittlerweile ein dickes Fell zugelegt und lässt sich auch durch knapp verlorenen Sätze nicht mehr vom Weg abbringen und so gewann er nach verlorenem ersten Satz (13:15) noch deutlich mit 3:1. Tobias Adler am Nebentisch legte los wie die Feuerwehr, siegte im ersten Satz mit 11:1 und der Gegner konnte einem fast schon leid tun. Was dann folgte sah eher danach aus als ob man einen Krankenwagen rufen muss, denn während sein Gegner sich immer besser zurecht fand, gelang Tobi nur noch wenig und so verpasste er die Chance auf einen möglichen Sieg. Phillip machte in seinem Einzel deutlich weshalb er zu den Stützen der Mannschaft zählt und sorgte mit seinem sicheren Sieg, für etwas Entspannung im Lager der Dritten. Helle schien animiert es ihm gleich zu tun und gewann ebenfalls zum zwischenzeitlichen 4:4 Ausgleich. Der Benjamin (Löser) im Team lies schon in den letzten Begegnungen eine aufsteigende Form erkennen und setze diese mit den gewohnten Schwankungen in einem engen 3:0 Sieg fort. Michi hatte schon auf der Hinfahrt etwas Probleme mit der Navigation und dies schien sich im Spiel fortzusetzen, jedenfalls fand er nie ins Spiel und musste seinem Gegner gratulieren. Tobi merkte man deutlich an, dass er gewillt war in seinem zweiten Match die Scharte des Ersten auszuwetzen. Von Beginn an ging er konzentriert zur Sache und gewann deutlich in 3 Sätzen. Peter zeigte auch im zweiten Spiel Tischtennis vom Feinsten und gewann mit spielerischer Leichtigkeit. Helle konnte im zweiten Spiel nicht an die Leistung seiner ersten Partie anknüpfen und unterlag. Phillip stellte einmal mehr seine Ausnahmestellung in der Kreisliga Mitte unter Beweis. Im Ranking des mittleren Paarkreuzes muss er sich kurz vor Schluss nur hinter Markus Henzler aus Frickenhausen anstellen, was angesichts dessen Oberliga Erfahrenheit zu verschmerzen sein dürfte. Es schien alles angerichtet für das hintere Paarkreuz den entscheidenden Punkt zum Sieg einzufahren, aber hier, wie überhaupt, kommt es anders, als man glaubt. Vielleicht sollte man sagen: „Es kam wie es kommen musste!“, denn die Dritte scheint ein Garant für spannende Begegnungen zu sein, immerhin brachte man das Kunststück fertig 4/8 Begegnungen bis zum alles entscheidenden Schlussdoppel auszufechten. Benny verließ das Glück des Tüchtigen und so musste er sich seinem Gegner nach engem Match geschlagen geben. Michi merkte man deutlich die Strapazen seines beruflichen Engagements an, immerhin war er seit 4 Uhr in der Früh auf den Beinen. Als er den Weg an die Platte beschritt, zeigte die Uhr bereits kurz 23 Uhr an. Ebenso kurz wie sein bevorstehender Schlaf bis zum kommenden Arbeitsantritt dauerte sein Match. Schwierigkeiten die Konzentration hoch zu halten, waren letztendlich dafür verantwortlich ein äußerst enges Match nicht für sich zu entscheiden zu können. So lag es, wie bereits dreimal zuvor, an unserem Spitzendoppel, die so wichtigen Punkte gegen den Tabellennachbarn einzufahren. Beide Doppel schenkten sich nichts und so ging auch dieses bis in den Entscheidungssatz. Peter und Phillip erwischten den besseren Start und konnten sich eine 3 Punkte Führung erspielen, ehe eine Schrecksekunde das Spiel jäh unterbrach. Thomas Jäger war bei einer schnellen Seitwärtsbewegung umgeknickt und lag am Boden. Nach einer Pause von 5 Minuten setzte er sichtbar angeschlagen die Partie fort. Phillip und Peter brachten den Vorsprung sicher zum Mannschaftssieg nach Hause, so dass man relativ entspannt zum letzten Spiel am Nikolaustag in Wendlingen reisen darf. Unser besonderer Dank gilt den beiden einzigen Zuschauern, welche den sowieso schon beschränkt zur Verfügung stehenden Platz auf der Turnbank weiter verknappt haben.